Wilhelm Filchner (1877-1957) war ein vielseitigen Forschungsreisender. 1903 übertrug man ihm die Expeditionsleitung für eine Forschungsreise nach Tibet. 1908 unternahm er eine kleine Expedition nach Spitzbergen. Mit dem Expeditionsschiff „Deutschland“ verzeichnete er etliche Entdeckungen als Leiter der deutsche Antarktisexpedition von 1911/12. 1926 zog es ihn wieder nach Asien, wo er das tibetische Kloster Kumbum und das Land rund um den Qinghai-See erforschte. 1934 bis 1937 unternahm Filchner seine dritte Tibetexpedition. 1939 bereiste er Nepal. Während des Zweiten Weltkriegs war er in von 1941 bis 1946 in Indien interniert, lebte bis 1948 in Pune (im Bundesstaat Maharashtra, Indien). Erst 1948 kehrte er nach Europa zurück, lebte dann in Zürich und starb dort 1957 im Alter von 79 Jahren.